Panoramaweg Borgholzhausen

Rund elf Kilometer lang ist der Panoramaweg Borgholzhausen. Er bringt 160 Höhenmeter mit sich. Das ist eigentlich nicht sonderlich viel und trotzdem hält der Weg, was er verspricht und bietet viele prächtige Panoramen. Der Rundweg führt dabei im Süden um Borgholzhausen herum und schließlich einmal mitten durch den hübschen Ortskern.

Durchgängig gut markiert nimmt uns der Panoramaweg Borgholzhausen auf elf Kilometern bei der Hand.
Durchgängig gut markiert nimmt uns der Panoramaweg Borgholzhausen auf elf Kilometern bei der Hand.

Wir starten unsere Tour auf dem Panoramaweg Borgholzhausen am Parkplatz am Stadion. Von hier kommend gehend wir nach rechts den Wichlinghauser Weg bergauf. An der Gabelung folgen wir der Straße geradeaus weiter und halten uns an der nächsten Gabelung rechts. Nun folgen wir dem Hamlingdorfer Weg.

Schon nach wenigen Metern beweist uns der Panoramaweg Borgholzhausen, warum er diesen Namen trägt.
Schon nach wenigen Metern beweist uns der Panoramaweg Borgholzhausen, warum er diesen Namen trägt.

Blick auf das „Herz des Teutoburger Waldes“

Schon auf diesem Abschnitt lohnt es sich, gelegentlich innezuhalten und sich umzudrehen. Denn die Ausblicke auf Borgholzhausen, die sich hinter unserem Rücken auftun, sind es allemal wert! Die Stadt nennt sich selbst übrigens „Das Herz des Teutoburger Waldes“. Da der Kern Borgholzhausens zu zwei Seiten vom Teuto umgeben ist und die Stadt auch geografisch fast die Mitte des Teutos bildet, ist das mehr als nur ein Slogan.

Ein Blick zurück kann sich durchaus lohnen!
Ein Blick zurück kann sich durchaus lohnen!

Wir folgen weiter der durchgehend sehr guten grünweißen Ausschilderung auf dem Panoramaweg Borgholzhausen und erreichen ihn schließlich auch, den Teutoburger Wald. An der unteren nördlichen Flanke des Barenbergs sind wir nun unterwegs. Zu unserer Linken der Wald, zu unserer Rechten landwirtschaftliche Flächen und hübsche Ausblicke.

An sonnigen Sommertagen kann es auf dem Panoramaweg Borgholzhausen recht heiß werden, denn Schatten wird uns auf dem Weg nur selten geboten.
An sonnigen Sommertagen kann es auf dem Panoramaweg Borgholzhausen recht heiß werden, denn Schatten wird uns auf dem Weg nur selten geboten.

Zur Johannisegge

Wir passieren einen Parkplatz und halten uns hier rechts und gehen nun auf die Ausläufer Borgholzhausens zu. Ein Abschnitt, den wir auch schon von der Tour „Süßes und Luise“ aus meinem Buch „Teutoburger Wald. Wanderungen für die Seele“ kennen. Diesem Weg begegnen wir heute noch öfter, trotzdem ist der Panoramaweg Borgholzhausen ein völlig eigenständiger Weg, nur selten kommt uns die Landschaft vertraut vor.

Vom Hang aus blicken wir auf den Hengberg und davor auf Borgholzhausen.
Vom Hang aus blicken wir auf den Hengberg und davor auf Borgholzhausen.
Vor allem landwirtschaftlich genutzte Flächen durchstreifen wir auf dem Panoramaweg Borgholzhausen.
Vor allem landwirtschaftlich genutzte Flächen durchstreifen wir auf dem Panoramaweg Borgholzhausen.

Wir erreichen den Barenbergweg, halten uns rechts und biegen sogleich in den kleinen Pfad nach links ein. Nun geht es über die Straße Enkefeld durch ein recht neues Wohngebiet. Wir folgen der Straße bis sie auf die Weststraße endet. Hier gehen wir links. Wir treffen auf den Berghauser Weg und folgen ihm nach links.

In Borgholzhausen sind neben dem Panoramaweg erst vor Kurzem mehrere neue, bestens ausgeschilderte Wanderwege entstanden. Den Klassiker Hermannsweg treffen wir aber natürlich auch hier!
In Borgholzhausen sind neben dem Panoramaweg erst vor Kurzem mehrere neue, bestens ausgeschilderte Wanderwege entstanden. Den Klassiker Hermannsweg treffen wir aber natürlich auch hier!

An der nächsten Möglichkeit biegen wir nach rechts ab und nun geht es ganz anständig bergauf. Es ist der Hang der Johannisegge, die wir jetzt erklimmen. Auf ihrem höchsten Punkt steht der Luisenturm, dem wir heute allerdings ausnahmsweise keinen Besuch abstatten. Das haben wir zu anderer Gelegenheit bereits ausgiebig getan.

Ein kleiner Pfad führt uns wieder in Richtung der Stadt.
Ein kleiner Pfad führt uns wieder in Richtung der Stadt.

In den Ortskern

Der Panoramaweg Borgholzhausen biegt weiter oben stattdessen nach rechts in den Wald ab. An der zweiten Gabelung gehen wir nach rechts und nun wieder bergab. Schon bald bietet sich die Gelegenheit, auf einer Wellenliege die Ausblicke zu genießen. Falls die Felder gerade nicht bewachsen sind, empfiehlt sich nach knappen hundert Metern ein Abstecher über einen kleinen Trampelpfad nach links. Denn dort haben wir von einem Acker den allerbesten Blick über Borgholzhausen und den Kamm des Teutos.

Auf dem Feld links des Weges bietet sich uns ein wunderbares Panorama.
Auf dem Feld links des Weges bietet sich uns ein wunderbares Panorama.

Zurück auf dem Panoramaweg Borgholzhausen geht es nun abwärts in das Städtchen. Auf der Teutoburger Straße gehen wir nach rechts, biegen nach der Tankstelle links ab und erreichen wenig später das hübsche Heimathaus im Ortskern. Hier können wir im Innern an den Besuchstagen einen Blick auf die Ausstellung und die verschiedenen, großen Ammoniten werfen oder uns im geologischen Garten hinter dem Haus umsehen.

Das hübsche Heimathaus ist zwar nur an wenigen Tagen im Monat geöffnet, beherbergt aber neben Stadtgeschichtlichem auch eine Sammlung großer Ammoniten - es lohnt sich also, auf die Öffnungszeiten zu achten!
Das hübsche Heimathaus ist zwar nur an wenigen Tagen im Monat geöffnet, beherbergt aber neben Stadtgeschichtlichem auch eine Sammlung großer Ammoniten – es lohnt sich also, auf die Öffnungszeiten zu achten!

Lebkuchen und Erdgeschichte

Und während wir noch durch die Erdgeschichte streunen, sehen wir auch schon die Außenterrasse des Landcafés Schulze direkt nebenan. Auch das sollten wir nicht versäumen! Denn das Café nebst Süßwarenladen lädt ebenfalls zu einer nostalgischen Zeitreise ein. Und dazu, in dieser Atmosphäre hausgebackenen Kuchen und einen frisch gebrühten Kaffee zu verkosten. Das ist ratsam, um nicht hungrig den Laden zu betreten. Denn dort gehen uns die Augen über.

Im geologischen Garten hinter dem Heimathaus können wir einen Ausflug in die Erdgeschichte unternehmen.
Im geologischen Garten hinter dem Heimathaus können wir einen Ausflug in die Erdgeschichte unternehmen.

Spezialisiert hat sich das Landcafé Schulze auf Lebkuchen in allen Ausprägungen. Und so finden wir neben den klassischen Lebkuchenherzen, die auch individuell gestaltet werden können, saftige Printen, feinste Pfeffernüsse, aber auch Gelees, Bonbons und vieles mehr. All das dargeboten in dem Ambiente eines einladenden, heimeligen Tante-Emma-Ladens.

Borgholzhausen ist nicht nur das "Herz des Teutoburger Waldes", sondern zugleich auch Lebkuchenhauptstadt!
Borgholzhausen ist nicht nur das „Herz des Teutoburger Waldes“, sondern zugleich auch Lebkuchenhauptstadt!

Es empfiehlt sich, noch ein etwas Platz für ein Eis zu lassen, den kurz darauf kommen wir am Eiscafé Ferreira vorbei – das sollten wir nicht ungenutzt lassen!

Heckenpfade und Feldwege

Wir setzen unsere Tour auf dem Panoramaweg Borgholzhausen über die Freistraße gehend fort und passieren die evangelische Kirche. Wir gehen geradeaus weiter über die Kaiserstraße und biegen rechts in die Schulstraße ein. Wir überqueren die Gartenstraße und biegen dann in die Oststraße nach links ein. Ihr folgen wir knapp 400 Meter, passieren nun auch die katholische Kirche. Am Ende geht es nach links in die Martin-Luther-Straße und dann sofort wieder rechts in Wiesenstraße und abermals rechts in die Straße Am Tempel.

Ein kleiner Pfad nimmt uns am Ende der Straße Am Tempel in Empfang.
Ein kleiner Pfad nimmt uns am Ende der Straße Am Tempel in Empfang.

Ein hübscher kleiner Verbindungsweg nimmt uns hier in Empfang, der uns zur Osningstraße führt. Wir halten uns links und sofort wieder rechts, biegen hier in die Sundernstraße ein. Ab hier geht es sehr ländlich zu auf dem Panoramaweg Borgholzhausen. Über Feldwege und schmale asphaltierte Straßen bewegen wir uns weiter und bekommen dabei aber immer wieder schöne Ausblick zu allen Seiten geboten.

Auf schmale Feldstraßen folgen unbefestigte Abschnitte am Hang des Riesbergs.
Auf schmale Feldstraßen folgen unbefestigte Abschnitte am Hang des Riesbergs.

Panoramablick am Hang des Riesbergs

Wir überqueren die Heidbrede und schlagen nun einen kleinen Bogen. Nachdem es noch einmal leicht bergauf geht, laufen wir dann mit feinstem Panoramablick am Hang des Riesbergs entlang. Hier säumen nun vor allem Felder und Weiden den Panoramaweg Borgholzhausen.

Wir passieren ein recht einsam gelegenes, aber hübsches Fachwerkhäuschen und gehen dann eine längere Gerade unter freiem Himmel. In zwei seichten Serpentinen windet sich unsere Straße dann langsam wieder bergab und wir erreichen alsbald schon wieder den Schnittpunkt unserer Tour auf dem Panoramaweg Borgholzhausen und den Wichlinghauser Weg. Wir halten uns rechts und sind nach wenigen Schritten wieder am Parkplatz am Stadion und um viele Impressionen aus dem Herz des Teutos reicher.

Auch hier bleiben uns hübsche Ausblicke erhalten - der Panoramaweg Borgholzhausen überzeugt auf ganzer Linie.
Auch hier bleiben uns hübsche Ausblicke erhalten – der Panoramaweg Borgholzhausen überzeugt auf ganzer Linie.

Warum will ich das wandern? Viele Aussichten und eine abwechslungsreiche Streckenführung, dazu ein Abstecher in den schönen Ortskern und mit dem Landcafe Schule und einer Eisdiele gleich noch zwei perfekt gelegene Stärkungsmöglichkeiten – der Panoramaweg Borgholzhausen ist ein gutes Beispiel für den perfekt durchdachten Wanderweg!

Bewertung
Natur ★ ★ ★  
Ausblicke ★ ★ ★ ★ ★
Abwechslung ★ ★ ★ ★  
Romantik ★ ★ ★
Lebkuchen-Faktor ★ ★ ★ ★ ★

INFOS
Rundwanderweg, 11,1 km lang
Höhenmeter: 132 hm
Gehzeit: 3 Stunden
Schwierigkeit: mittel
Start: Parkplatz am Stadion (Fürs Navi: Wichlinghauser Weg 2, 33829 Borgholzhausen)

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Am Liebsten draußen und auf Wanderwegen unterwegs. Von Osnabrück über das Münsterland, von Rhein bis Mosel, vom Teuto bis zu den Alpen - kein Wanderweg ist vor mir sicher!
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1 thought on “Panoramaweg Borgholzhausen

  1. Hallo Wandervogel,
    vielen Dank für die anschauliche, plastische Beschreibung des Panoaramaweges Borgholzhausen. Wir sind ihn heute (31.01. 2021) bei strahlendem Wintersonnenschein gegangen. Bei den Temperaturen um 0 Grad war dies genau der richtige Tag für diese Wanderung, weil man der Sonne stets ausgesetzt war – eine Wohltat in dieser Jahreszeit.
    Coronabedingt waren mit uns – vor allem im Bereich Luisenturm – viele Wanderer der gleichen Meinung!
    LG Hannelore Kirsten

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