Nahe Bissendorf entspringt in einer wellig-grünen Hügellandschaft das Flüsschen Zitter. Und weil dieser Bach einmal durch das ganze Tal der grünen Hügel fließt, trägt dieser Landstrich den Namen Zittertal. Dass hier ein TERRA.track Zittertal nicht fehlen darf, liegt auf der Hand. Er ist rund sieben Kilometer lang und fordert uns mit rund 80 Höhenmetern kaum nennenswerte Anstrengungen ab.
Zittern müssen wir nicht
Noch schnell ein Wort zur Zitter, bevor wir losgehen: Im oberen Teil des Zittertals fließt sie unterirdisch, weil sie vor ca. 50 Jahren in Rohre verlegt wurde; im unteren Teil fließt sie noch immer oberirdisch durch Wiesen und Wälder. Im Ortsteil Natbergen mündet die Zitter dann in den Rosenmühlenbach. Dieser wiederum fließt bei Lüstringen in die Hase.
Zerfließen können wir auf dem TERRA.track Zittertal übrigens auch leicht, wenn wir ihn im Hochsommer gehen, denn Schatten gibt es auf der gesamten Runde nur selten. Wir starten unsere Erkundungstour am Wanderparkplatz Uphausen, wo uns auch schon eine Übersichtstafel des Natur- und Geoparks TERRA.vita in Empfang nimmt.
Auf den Rochusberg
Von hier beginnt ein etwa 800 Meter langes Teilstück des TERRA.track Zittertal, das uns zum eigentlichen Rundweg führt. Dieses Teilstück gehen wir bei der Rückkehr ein zweites Mal. Ein Gutteil der Höhenmeter machen wir gleich jetzt zu Beginn. Belohnt werden wir aber schon jetzt auch mit schönen Ausblicken auf Bissendorf und weit ins Umland.
Am Waldrand angekommen, müssen wir uns für eine Richtung entscheiden und wir wählen die Abzweigung zur Rechten und gehen weiter bergauf auf den Rochusberg. Der TERRA.track Zittertal verläuft mal zwischen Feldern und Bäumen, dann wieder über freie Flächen, zwischen Feldern, über Wiesen und zu kleinen Teilen auch über asphaltierte, schmale Straßen. Nur noch leicht geht es bergauf und bergab.
Einkehr im Garten oder Picknick mit Ausblick
Schließlich geht es wieder ein größeres Stück bergab und wir erreichen die Gaststätte Zittertal. Hier sollten wir eine Einkehr einplanen, denn im weitläufigen Biergarten, der den Namen Garten auch wirklich zu Recht trägt, können wir nicht nur hervorragend sitzen und die Sonne genießen, sondern werden hier auch mit einer großen Kuchenauswahl und leckeren Gerichten aus der Küche sowie kalten Getränken bestens versorgt.
Gestärkt setzen wir unseren Weg durch die Straße An der Zitterquelle fort und erreichen eine kleine Kreuzung. Hier empfiehlt es sich, noch einen kurzen Abstecher einzulegen. Geradeaus führt die Straße Strügelheide leicht den Hang hinauf und am Waldrand wartet eine Bank mit einer tollen Aussicht auf uns. Wer zuvor den Biergarten trotz des wohlgemeinten Rates geschmäht hat, kann hier nun mit Ausblick picknicken.
Treffen mit der Zitter
Zurück auf dem TERRA.track Zittertal gehen wir noch kurz auf der Straße bergab, dann knickt der Weg nach rechts ab und führt uns über einen kleinen Schlenker parallel zur Straße durch ein kleines Wäldchen und schließlich wieder zurück auf die Straße Im Zittertal. Hier bemerken wir nun auch die Zitter selbst, die lustig am Wegesrand plätschert.
Der TERRA.track Zittertal führt uns nun vorbei an einigen Häusern und einem schmucken Fachwerkensemble und dann nochmals ein kleines Stückchen bergauf. Wieder eine Bank, wieder eine feine Aussicht. Wir könnten in einer Tour picknicken!
Von hier allerdings ist es nun nicht mehr ganz weit. Der TERRA.track Zittertal führt uns zwischen Feldern, hinter denen wir wieder Bissendorf liegen sehen, zurück zum Zuweg, der uns zurück zum Parkplatz Uphausen führt. Und wenn wir nun noch mehr Wanderlust haben – der TERRA.track Holter Berg ist von hier nicht weit entfernt!
Warum will ich das wandern? Weil das Zittertal mit seinen sanften grünen Hügeln und der Gaststätte Zittertal ein perfektes Ziel für eine leichte Frühlingstour ist.
Bewertung
Natur ★ ★ ★
Ausblicke ★ ★ ★ ★
Abwechslung ★ ★ ★
Romantik ★ ★ ★
Landidyll-Faktor ★ ★ ★ ★
INFOS
Rundwanderweg, ca. 7 km lang
Höhenmeter: 82 m
Gehzeit: 2 Stunden
Schwierigkeit: leicht
Start: Wander-Parkplatz Uphausen
1 thought on “TERRA.track Zittertal: Aussichtsreicher Rundweg”