TERRA.track Varusturm und Mathildenruh

Mit gerade mal gut vier Kilometern Länge ist der TERRA.track Varusturm und Mathildenruh nicht gerade ein Schwergewicht unter den TERRA.tracks, aber mit mehr als 150 Höhenmetern doch recht fordernd. Er führt uns in Georgsmarienhütte über den Bardinghaussundern und zum Varusturm auf dem Lammersbrink.

Das Bild zeigt das Forsthaus Oesede, an dem wir unsere Erkundungstour auf dem TERRA.track Varusturm und Mathildenruh beginnen.
Am Forsthaus Oesede beginnen wir unsere Erkundungstour auf dem TERRA.track Varusturm und Mathildenruh.

Start am Forsthaus Oesede

Unsere Wanderung auf dem TERRA.track Varusturm und Mathildenruh starten wir am Forsthaus Oesede. In direkter Nachbarschaft gibt es zwei große Parkplätze. Von hier gehen wir die Straße weiter und treffen an der Gabelung auf die ersten Markierungen unseres Weges.

Folgen wir ihm links gehend, sind wir sogleich im Wald und gehen zunächst über breite Forstwege nur sachte bergauf. Doch dann macht der TERRA.track Varusturm und Mathildenruh eine leichte Rechtsbiegung und es wird anstrengender.

das Bild zeigt einen breiten Waldweg, umgeben von Fichten, durch die sich das Sonnenlicht bricht.
Anfangs noch ganz harmlos, doch der TERRA.track Varusturm und Mathildenruh kann auch ganz anders!

Anstrengender Aufstieg

„Heidewitzka“, keuchen wir nach gut hundert Metern heiser, denn mit dem Weg ist hier nicht gut Kirschen essen. Das liegt weniger an der Ermangelung von Kirschbäumen, sondern an den stattdessen sehr präsenten Höhenmetern, die wir hier zu bewältigen haben. Auf eine Höhe von 215 Metern führt uns der Weg und verläuft in diesem Abschnitt auf rund 700 Metern ausgesprochen steil.

Das Bild zeigt einen steil ansteigenden Pfad.
Schon wenig später geht es einigermaßen steil den Bardinghaussundern hinauf.

Dann können wir aber endlich wieder durchpusten und es geht ein Stück eben weiter, die Wege werden schmaler und durch die Wipfel der Fichten flutet das gebrochene Sonnenlicht unseren TERRA.track Varusturm und Mathildenruh. Wir genießen die wunderbare, stille Waldatmosphäre und den würzigen Duft der Fichten.

Das Bild zeigt einen schmalen Waldweg, in den Fichtenwipfeln bricht sich das Sonnenlicht.
Stille, würzige Luft und eine fast magische Atmosphäre liegt in der Luft.

Vorbei an Mathildenruh

Immer stärker geht es nun auch wieder bergab, schließlich durch einen Hohlweg bis hin zu einer Gabelung, an der uns die rotweißen Wegmarkierungen nach rechts geleiten. Und schließlich treffen wir am Wegesrand den ersten Namensgeber unseres TERRA.tracks.

Das Bild zeigt den Wandervogel auf der Bank Mathildenruh.
Bis Mathilden vorbei kommt, ist dies nun erstmal Wandervogelruh.

Die Bank, die hier direkt am Weg platziert ist, trägt den Namen Mathildenruh, wie uns ein gelbes Schild aufklärt. Über die Entstehung dieses Namens ist mir leider nichts bekannt, aber ich stelle mir eine ältere Dame vor, die hier gerne entlang spazierte und traurig darüber war, keine Ruhemöglichkeit zu haben. Ihr treusorgender Gatte überraschte sie dann eines Tages bei einem gemeinsamen Ausflug mit der Sitzgelegenheit, die er hier für sie errichtet hatte und sprach: „Mathilden, ruh“. Darüber sinnieren wir ein wenig, während wir auf der Bank verschnaufen, ehe es weiter geht auf dem TERRA.track Varusturm und Mathildenruh.

Das Bild zeigt einen schmalen Weg und im Vordergrund die Markierung für den TERRA.track Varusturm und Mathildenruh.
Die Wegbeschaffenheit wechselt sich regelmäßig ab, schmale Pfade und breitere Forstwege gehen wir auf dem TERRA.track Varusturm und Mathildenruh.

Zum Varusturm

Ein gutes Stück geht es nun über breitere Wege geradeaus, ehe der Weg nach links vom Hauptwanderweg abbiegt und uns über einen schmalen Pfad wieder bergauf führt. Jetzt erklimmen wir den Lammersbrink, auf dem auf 192 Metern Höhe der Varus-Turm thront. Der Turm selbst bringt es auf 21 Meter Höhe. Leider ist er derzeit wegen Baufälligkeit gesperrt. Es bleibt uns nur zu hoffen, dass sich bald eine Lösung für diesen schönen Turmstandort findet, denn die Aussicht von dort dürfte überragend sein. Dasselbe Problem kennen wir schon vom TERRA.track Ganz oben, der uns zum baugleichen Turm auf dem Dörenberg führte, der ebenfalls gesperrt ist.

Das Bild zeigt den Varusturm.
Wie sein Namensgeber reichlich angeschlagen nach einiger Zeit im Teutoburger Wald: der Varusturm.

Einige Stufen führen uns vom Turm wieder abwärts und zu einem breiten Wanderweg, der nach einigen Sturmschäden im Wald inzwischen recht sonnig gelegen ist. Es geht auf rund 600 Meter leicht abwärts, dann biegen wir nach rechts in einen sehr schmalen, sich durch die Bäume windenden Pfad ab, der uns weiter nach unten führt.

Das Bild zeigt den Ausblick über die umliegenden Erhebungen.
Zwischen den Bäumen hindurch haben wir hin und wieder trotzdem einen schönen Ausblick.

Zurück zum Forsthaus

Dort angekommen halten wir uns rechts und begegnen hier nun auch dem TERRA.track Von Park zu Park, der vom Kasinopark in Georgsmarienhütte zum Kneipp-Kurpark in Bad Iburg führt. Wir begleiten ihn bis zum Startpunkt unserer Tour, von dem aus wir das Forsthaus Oesede bereits sehen können.

Das Bild zeigt eine grüne Wiese, im Hintergrund einige Häuser und einen Berg.
Die letzten Meter legen wir auf einer Straße zurück, ehe wir uns vom TERRA.track Varusturm und Mathildenruh verabschieden müssen.

Warum will ich das wandern? Nicht Fisch, noch Fleisch, könnte man meinen. Recht kurz, aber trotzdem anstrengend. Gibt es für diesen Weg eine passende Verwendung? Und ob! Er ist sogar im wahrsten Wortsinne alltagstauglich. Diese Tour bietet sich von Frühjahr bis Herbst an, um nach Feierabend noch ein wenig Sport zu machen und gleichzeitig in ruhiger Waldatmosphäre richtig durchzuschnaufen und abzuschalten. Unbedingt ausprobieren!

Bewertung
Natur ★ ★ ★ ★ ★   
Ausblicke ★ ★ ★ (mit Turm dann wieder mehr)
Abwechslung ★ ★ ★ ★ 
Romantik ★ ★ ★ ★
Feierabend-Faktor ★ ★ ★ ★ ★

INFOS
Rundwanderweg, 4,3 km lang
Höhenmeter: 147 m
Gehzeit: 1 Stunde
Schwierigkeit: mittel
Start: Parkplatz am Forsthaus Oesede

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About Wandervogel77

Am Liebsten draußen und auf Wanderwegen unterwegs. Von Osnabrück über das Münsterland, von Rhein bis Mosel, vom Teuto bis zu den Alpen - kein Wanderweg ist vor mir sicher!
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