Der TERRA.track Dinkel und Emmer in Glandorf ist nicht nur der südlichste aller TERRA.tracks, er ist auch ein echter Grenzgänger. Fast einen Kilometer gehen wir direkt an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen. Da wir in diesem Abschnitt auch das Flüsschen Bever begleiten, ist dies auch zugleich der schönste Abschnitt dieser rund zwei Kilometer langen Wanderung.
Start am Dinkelhof Horstmann
Auch unser Startpunkt ist im Grenzgebiet gelegen. Im Südosten und Südwesten sind es vom Dinkelhof Horstmann in Glandorf nur jeweils wenige Meter bis zur nordrhein-westfälischen Grenze. Davon bemerken wir aber zunächst nicht viel bei unserer Anreise durch die Glandorfer Weiten, die den Bauernhof umgeben.
Der Dinkelhof mag weit abgelegen sein, doch hinterwäldlerisch ist er keinesfalls. Hier erwarten die Besucher nicht nur ein Hofcafé und ein Hofladen, hier können wir auch im Heuhotel übernachten, in der Deele feiern oder Swin-Golf oder Fußballgolf spielen. Ein Indianer-Tipi wartet auf Gäste und viele Spielgeräte sorgen dafür, dass auch kleinen Besucher nicht langweilig wird. Wir haben also nach unserer eher kurzen Wanderung noch reichlich Programm!
Zwischen Dinkel und Emmer
Wir beginnen unsere Tour am Parkplatz auf dem Dinkelhof Horstmann und folgen der Ausschilderung des TERRA.track Dinkel und Emmer nach links. Kurz geht es durch ein kleines Waldstück, dann gehen wir über den Fußballgolfplatz und entlang von Feldern vorbei am Swin-Golfplatz.
Kurz ein Wort zum Titel unserer Tour: Auf den Feldern, an denen wir vorbei wandern, baut der Hof Dinkel und das etwas weniger bekannte Getreide Emmer an. Letzteres ist eine alte Weizengattung, die in Europa sonst kaum noch angebaut wird.
Zur Grenze
Schließlich erreichen wir die Ausläufer des Naturschutzbietes Sudendorfer Vennepohl, das wir allerdings nur streifen. Ein kleiner Bach begleitet uns nun auch und wir kommen vorbei an einem nagelneuen TERRA.vita-Picknickplatz. Mit einer Rast sollten wir aber ruhig noch ein paar Minuten warten, denn gleich wird es noch viel schöner.
Am Ende des Feldes mündet der kleine Bach nämlich in die Bever. Der recht breite Fluss bildet mit seinem Verlauf die Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, bis er schließlich das Kloster Vinnenberg erreicht. Hier fließt die Bever dann in die Ems.
Entlang der schönen Bever
Die Bever ist in unserem Abschnitt schon renaturiert und mit künstlichen Mäandern und Schleifen ausgestattet. Das macht es hier gleich umso idyllischer. Natürlich gibt es auch mehrere Sitzmöglichkeiten entlang des Flusslaufs, so dass wir diesen schönsten Teil unserer Wanderung auf dem TERRA.track Dinkel und Emmer auch ausreichend würdigen können.
Auf der anderen Seite unseres Weges wird unterdessen schon wieder Swin-Golf gespielt und wenig später sehen wir durch die Bäume schon das weiße Tipi, das wir über eine Brücke erreichen. Von hier bis zum Ausgangspunkt sind es nun nur noch ein paar Meter. Nun können wir noch die vielfältigen Angebote des Dinkelhofs in Anspruch nehmen.
Warum will ich das wandern? Zugegeben, für eine richtige Wanderung ist der TERRA.track Dinkel und Emmer schlicht zu kurz. Doch der hübsche Hof mit den zahlreichen Angebote und ganz besonders der feine Abschnitt entlang der Bever machen diesen Weg attraktiv. Wer danach noch mehr gehen möchte, wird in gerade mal sieben Kilometern Entfernung mit dem TERRA.track Schweger Wald fündig.
Bewertung
Natur ★ ★ ★
Ausblicke ★
Abwechslung ★ ★ ★ ★
Romantik ★ ★
Grenz-Faktor ★ ★ ★ ★ ★
INFOS
Rundwanderweg, ca. 1,9 km lang
Höhenmeter: 4 m
Gehzeit: 0,5 Stunden
Schwierigkeit: leicht
Start: Parkplatz Dinkelhof Horstmann (Fürs Navi: Sudendorfer Str. 25, 49219 Glandorf)
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