Vieles haben wir auf unseren bisherigen Wanderungen auf dem DiVa Walk schon gesehen: romantische Bachtäler, urige Gasthöfe, imposante Wasserschlösser, stille Wälder und vieles mehr. So viel offenbar, dass sich der DiVa Walk auf dem Abschnitt von Leckermühle nach Belm zu denken scheint: Jetzt hab‘ ich mir aber eine Pause verdient! Er gibt sich jedenfalls nicht sonderlich viel Mühe, uns zu gefallen – 18 Kilometer lang.
Treffen mit Wittekind
Wir starten unsere Tour dort, wo unsere letzte Wanderung auf dem DiVa Walk endete: am Gasthaus Leckermühle. Wir gehen zum Kreisverkehr und biegen rechts in die Mindener Straße ein. Nach gut 200 Metern folgen wir der Markierung nach rechts in die Leckerstraße. Wir gehen unter der fast historisch anmutenden Brücke hindurch und biegen hinter der Kehre nach links in den Wald ein.
Nun gehen wir auf dem Wittekindsweg langsam, aber stetig bergauf. Breite Forstwege führen uns knapp einen Kilometer durch den Buchenwald. Dann treffen wir auf eine Infotafel, an der die eine Hälfte des DiVa Walks geradeaus weiter in Richtung Bad Essen führt, unser Abschnitt dagegen aber nach rechts abknickt.
Durch Hitzhausen
Wir verlassen den Wald und gehen auf Hitzhausen zu, das wir nun auch durchqueren. Rund 4.500 Einwohner zählt der kleine Fachwerkort und wir sind schnell hindurch. Hinter dem Örtchen biegen wir rechts in eine lange Schotterpiste ein, die von Apfelbäumen gesäumt ist. Wenn wir die Straße, den Caldenhofer Weg, wieder erreichen, müssen wir höllisch aufpassen. Denn hier ist die Markierung leicht zu übersehen und wir müssen in einem sehr spitzen Winkel nach links abbiegen.
Es folgt ein Abschnitt durch einen Buchenwald und entlang eines Feldes. Rund einen Kilometer lang ist der und immerhin ganz nett. Wir treffen an seinem Ende auf die Nordhauser Straße und biegen nach links auf sie ab. Einen halben Kilometer folgen wir ihr, dann führt uns der DiVa Walk nach rechts durch ein kleines Wäldchen zur Schledehauser Straße. Die überqueren wir und biegen in den Alten Schulweg ein und sogleich wieder links ab in den Seilerweg. Dieser Straße folgen wir fast 1,5 Kilometer.
Überschaubarer Wandergenuss
Das alles ist so langweilig wie es klingt. Es wird auch kaum besser, wenn nach dem Heers Bruchweg dann ein Abschnitt breiter Feldwege folgt, der ebenfalls einigermaßen schnurgerade verläuft. Und auch nicht auf der Straße Martelsweg, die wir auch fast einen Kilometer lang belaufen.
Dann folgt zumindest wieder ein Waldabschnitt. Der ist sogar rund drei Kilometer lang und führt uns in einem recht großzügig geschlagenen Bogen – unter Auslassung der nahegelegenen Sloopsteine von Haltern – leicht auf und ab durch die Buchen. Da die Wege aber breit und eintönig bleiben, ist der Wandergenuss auch hier leider nur überschaubar zu nennen.
Von Haltern nach Belm
Etwas abwechslungsreicher geht es dann nahe Haltern zu. Schmalere und breite Feldwege wechseln sich, wir passieren einige Bauernhöfe und queren den Belmer Bach. In Haltern folgen wir kurz der Wellenstraße und biegen dann nach rechts ab. Über den breiteren Gang gelangen wir zum Bruchweg – eine weitere Straße, der wir für einen Kilometer zu folgen haben.
Vor dem Siedlungsbereich biegt der DiVa Walk nach rechts ab und führt uns nochmals über den Belmer Bach und auf schließlich ganz hübschen 600 Metern bis zum Astruper Weg. Als wollte er uns auf den letzten Metern noch versöhnlich stimmen.
Denn wenn wir den Astruper Weg erreicht haben, endete unsere Tour. Wenn wir der Straße nach links folgen, über die Lindenstraße gehen, in den Heidkampsweg weiterlaufen, erreichen wir die Kurt-Schumacher-Straße. Der folgen wir nach rechts, biegen dann links in den Grenzweg ein und erreichen die Belmer Downtown in Kürze.
Warum will ich das wandern? Mir will beim besten Willen kein Grund einfallen.
Bewertung
Natur ★ ★
Ausblicke ★
Abwechslung ★
Romantik ★
Asphalt-Faktor ★ ★ ★ ★
INFOS
Fernwanderweg, ca. 18,3 km lang
Höhenmeter: ca 210 m
Gehzeit: 5 Stunden
Schwierigkeit: mittel
Start: Parkplatz am Gasthaus Leckermühle (für’s Navi: Leckermühle 7, 49163 Bohmte)