Der TERRA.track Naturerlebnispfad Zwickenbachtal entführt uns in einen Naturraum, der im Osnabrücker Land seinesgleichen sucht. Durch die Meller Berge schlängelt und mäandert sich der der Zwickenbach seit Urzeiten und hat ein tiefes Tal in den Berg gefurcht. So viel Kraft traut man dem kleinen, fröhlich plätschernden Bach auf den ersten Blick gar nicht. Aber beim ersten Blick wollen wir es ja auch nicht belassen!
Sieben Stationen auf dem Naturerlebnispfad Zwickenbachtal
Mit gerade mal 3,5 Kilometern Länge und rund 70 Höhenmetern ist die Wanderung auf dem TERRA.track Naturerlebnispfad Zwickenbachtal auch keine sportliche Herausforderung, verspricht uns aber ein einprägsames Naturerlebnis erster Güte. An sieben Stationen erfahren wir bei dieser Erkundungstour mehr über die geologischen Besonderheiten des Zwickenbachtals und der Meller Berge, über Flora und Fauna gleichermaßen.
Vier der sieben Stationen sind mit Schautafeln ausgestattet. Zur gesamten Tour gibt es auch ein Faltblatt vom Natur- und Geopark TERRA.vita. Wer also etwas mehr lernen möchte, hat dieses bei der Wanderung am besten ebenfalls zur Hand. Die einzelnen Stationen richten sich übrigens ganz besonders an die kleinen Wanderer und setzen auf Erlebnis und Interaktivität.
Vom Weberhaus zum Zwickenbach
Wir starten unsere Wanderung auf dem TERRA.track Naturerlebnispfad Zwickenbachtal am großen Wanderparkplatz unterhalb der Gaststätte Weberhaus am Hang der Meller Berge. In dem urig eingerichteten und mit einem großen Biergarten ausgestatteten Holzblockhaus können wir im Anschluss an unsere Tour auch prima einkehren.
Ein kleines Stück wandern wir entlang der Felder am Hang der Meller Berge bis eine Brücke in unser Blickfeld gerät. Bis zu ihr machen wir einen Abstecher von wenigen Metern, denn hier befindet sich die erste Station des TERRA.track Naturerlebnispfad Zwickenbachtal. Sie befasst sich mit der Flora an den Ufern des Zwickenbachs, den wir hier zum ersten Mal treffen.
Kleiner Bach mit großer Kraft
Wir kehren zum Weg zurück und biegen in den Wald ein. Es geht ab jetzt immer leicht bergauf, doch das bekommen wir praktisch gar nicht mit, denn nach rund hundert Metern erreichen wir schon den Zwickenbach und der zieht uns sofort in seinen Bann. Der kleine Bach mit der verhältnismäßig hohen Fließgeschwindigkeit trägt übrigens die Hauptlast bei der Entwässerung der Meller Berge und mündet in die Else. Die wiederum fließt schließlich in die Weser.
Wir passieren auch die zweite Station des TERRA.track Naturerlebnispfad Zwickenbachtal, die sich mit dem Flussbett befasst. Das ist im Zwickenbach tatsächlich von recht unterschiedlicher Prägung – achten wir also ruhig darauf!
Über schmale Pfade und viele Brücken
Der Weg führt uns weiter, immer wieder über kleine Stege und Holzbrücken und immer ganz dicht am lieblichen Zwickenbach. Dass der Weg praktisch durch die Bank nur als schmaler Pfad verläuft, verstärkt den idyllischen Charakter dieser Tour noch einmal. Wir erreichen die dritte Station, die nun den Bäumen im Zwickenbachtal gewidmet ist. Wer bei der Baumbestimmung nicht so firm ist, dem sei die App Plantnet empfohlen – einfach Rinde fotografieren und die App übernimmt die Baumbestimmung. Funktioniert übrigens auch mit der restlichen Flora und natürlich nicht nur im Zwickenbachtal.
Die vierte Station liegt praktisch in direkter Nachbarschaft und sie befasst sich mit dem Bachuferstreifen, der ein besonders wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen ist. Wenn wir etwas Glück haben, können wir hier im Zwickenbachtal übrigens nicht nur Molche und Frösche entdecken, sondern auch Feuersalamander, die hier ebenfalls zuhause sind!
Mit dem Leben und Artenreichtum setzt sich dann auch die fünfte Station am TERRA.track Naturerlebnispfad Zwickenbachtal auseinander. Sie erreichen wir schon gegen Ende unserer Tour entlang des Zwickenbachs. An der Schautafel biegen wir nach links ab und halten uns dann sogleich wieder links und folgen dem Weg wieder bergabwärts.
Bergab zurück zum Weberhaus
Der Weg verläuft nun mal breiter, mal etwas schmaler und natürlich nicht mehr direkt am Fluss, sondern nur noch in unmittelbarer Nachbarschaft zum Zwickenbachtal, doch auch hier ist es schön und idyllisch. Wir haben reichlich Gelegenheit, das Erlebte und Gesehene zu verarbeiten. Die zwei noch ausstehenden Stationen haben keine eigenen Info-Tafeln und beschäftigen sich mit den Themen Blätter, Bäume und Jahreszeiten. Hierfür müssen wir dann das Faltblatt zur Hand haben.
Am Ende des Weges erreichen wir wieder den Wanderparkplatz Weberhaus und sind um eine ausgesprochen schöne Naturerfahrung reicher, die manch einer in unseren Breitengraden zweifellos nicht vermuten würde…! Wem diese Tour zu kurz ist, der kann sie mit einer ausgedehnten Wanderung durch die Meller Berge verbinden.
Warum will ich das wandern? Weil der Name des Weges nicht zu viel verspricht – wir erleben Natur hier unmittelbarer als wir es gewohnt sind und können uns vom wunderschönen Zwickenbachtal verzaubern lassen!
Bewertung
Natur ★ ★ ★ ★ ★
Ausblicke ★
Abwechslung ★ ★ ★ ★ ★
Romantik ★ ★ ★ ★ ★
Plätscher-Faktor ★ ★ ★ ★
INFOS
Rundwanderweg, 3,5 km lang
Höhenmeter: 70 m
Gehzeit: 1 Stunde
Schwierigkeit: leicht
Start: Wanderparkplatz Weberhaus (Navi: Weberhaus 40, 49324 Melle)
Hallo aus Warendorf!!!! Wir sind gestern den Drei Türme Weg gewandert….einfach nur Traumhaft.
Dabei ist uns der Zwickenbach-Tal begegnet….wollen demnächst den Pfad laufen.
Danke für das tolle Wandererlebniss.
Grüße aus Warendorf
Christina